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Weltreise Stories "Australien"

Anfängerfehler

Perth, Golden Bay

Wir sind wohl um 20 Jahre gealtert in den letzten Tagen. Der Australienstart war in finanzieller und nervlicher Hinsicht ein absolutes Desaster. 1.500,- € zahlten wir für Nichts. Das entspricht bei unserem Tagesbudget  ca. 25 Tage. Mal ganz abgesehen davon, ist Australien mit 60,- € pro Tag für 4 Personen nicht machbar, das ahnten wir auch schon. Allein die Mietgebühren für einen Kleinwagen übersteigen unsere geplanten Kosten um das Doppelte. Aber mal der Reihe nach. Alles fing ganz paradiesisch und euphorisch an, ... in Thailand...

 

Um nicht direkt in der Hauptreisezeit (ab Dezember) in Australien zu starten, buchten wir schon für Ende Oktober einen Flug. Und das zu unglaublich günstigen Preisen. Der erste Flug ging von Bangkok nach Kuala Lumpur und der zweite Flug einige Stunden später, von Kuala Lumpur nach Perth. Alles mit Air Asia. Super billig. Dumm nur, dass wir kurz vor Abreise feststellten: der zweite Flug geht zeitlich vor dem ersten. Unser Superbillig-Tarif beinhaltete natürlich keine Umbuchung.

Um es uns auf den Sitzen für den Nachtflug nach Australien etwas bequemer zu machen, reservierten wir uns eine Reihe mit viel Beinfreiheit. Durch den unschlagbaren Flugpreis, konnten wir uns die etwas überteuerte Sitzplatz-Gebühr gut leisten (das war, bevor wir wussten, dass unser Flug von Bangkok nach Kuala Lumpur zu spät ging). Kurz nachdem die Sitzplätze gebucht waren, kam eine Infomail von Air Asia, dass es möglich ist (für wenig Geld), zwei freibleibende Plätze neben uns zu buchen. So hätten wir 2 Sitzreihen á 3 Plätze nebeneinander für uns. Ja super, das ist fantastisch. Da können Fine und Willi herrlich schlafen, dachten wir. 

Aber nicht mit Air Asia. Als erstes musste Willi seinen geliebten Fußball am Flughafen lassen. Der durfte aus Sicherheitsgründen nicht mit (andere Airlines hatten damit kein Problem). Es half auch kein Heulen und Schreien. Der Ball blieb dort. Dann teilte uns die "charmante" Dame am Check-In-Schalter freundlich mit: "Wir haben für Sie zwei Sitzreihen gebucht. Bei Air Asia ist aber nur eine Option möglich. Wenn Sie einen freien Platz zwischen sich dazubuchen, dann wählt Air Asia ihre Plätze/ Reihe aus. Somit ist Ihre Sitzplatzwahl (Beinfreiheit) hinfällig. Das Geld (für die teuer gebuchten Sitzplätze) bekommen Sie nicht wieder." Während das Boarding immer näher rückt, kocht Anja vor Wut und diskutiert mit den zunehmend unfreundlich werdenden Mitarbeitern von Air Asia. Nach Mirkos erfolgreichem Versuch, Anja zu beruhigen, hetzten wir zum Boarding durch unzählige Sicherheitskontrollen. Gerade noch rechtzeitig zum Abflug. Nun tönte es für unseren Flug durch die Lautsprecher: ".... Flug.... eine Stunde Verspätung...". Sauber. Nachts 00:10 Uhr mit zwei Kindern. Aber die hatten guten Laune.

In Australien angekommen, kümmerten wir uns sofort um eine Möglichkeit, für 3 Monate durchs Land zu reisen. Ein Wohnmobil mit Dusche und Toilette sollte es sein. In Perth wollten wir starten, an der Westküste nach Norden fahren, durch die Mitte nach Süden und noch etwas an der Ostküste entlang, bis wir unser Auto schließlich in Melbourne zurückgeben. Aber wir hatten die Rechnung ohne die reisefreudigen Australier gemacht. Bis Ende Januar war alles ausgebucht. Vier Tage hingen wir fast ununterbrochen am Telefon und kannten mittlerweile einen Großteil der Mitarbeiter der unzähligen Agenturen bis nach Neuseeland. Da das letzte buchbare Wohnmobil über 20.000 AUS§ kosten sollte (fast 200€ pro Tag), schraubten wir unsere Ansprüche runter und beschränkten uns bei der Suche auf kleine Campervans mit Schlafmöglichkeit. Alles ausgebucht. Nach vielen Telefonaten: "Einer ist noch zu haben, reagieren Sie schnell." Wir sind mittlerweile bereit, die 7.000 AUS$ (ca. 4.500 €) zu zahlen und bestätigen die Buchung. Ein paar Stunden später kam wieder die nierderschmetternde Nachricht: "Ihr Auto ist doch schon ausgebucht. Aber wir haben ein ganz ähnliches mit den gleichen Konditionen. Beeilen Sie sich und bestätigen Sie so schnell wie möglich." Machen wir. Wir sind inzwischen bei 9.000 AUS$. Es ist uns alles egal und wir bestätigen. Sofort kam die Buchungsbestätigung. Wir jubeln und planen unsere Route. Wir buchen einen Flug von Melbourne nach Neuseeland und atmen wieder auf. Bis der Blick auf die Zahlungsbedingungen unseres eben gebuchten Fahrzeuges fiel.... wir sollten noch 3.000 AUS$ extra für die Versicherung zahlen. 90 AUS$ für die Kindersitze und 150 AUS$ für einen zweiten Fahrer. So war das nicht vereinbart. All Inclusive war gebucht. Da wurden wir mächtig reingelegt und mit unserer Not wurde Kasse gemacht. Wir stornierten mit 1.200 AUS$ Stornierungsgebühren (ca. 800,- €). Unsere Ansprüche sanken weiter. Wir suchten nach einem Auto mit genug Platz für Zelt und Co. Und was vermutet ihr? Alles ausgebucht! Plötzlich kam ein Anruf aus Manchester U.K. Europcar. Es dauerte einen halben Tag, unzählige Telefonate, weiteren Zu- und Absagen, Hinzuholung des Chefs, megamäßig viele Nerven und wir hatten eine schriftliche Bestätigung für ein Auto vom 10.11.2015 bis 27.01.2016, allerdings von Perth bis Perth. Das heißt für uns zusätzliche Flugkosten von Perth nach Melbourne, um unseren bereits gebuchten Flug nach Neuseeland zu erreichen. Nur um die Europcar-Rückfahrgebühr (4000km Melbourne-Perth) von ca. 1600,-€ zu sparen. Am Ende hatten wir trotzdem die preiswerteste Lösung, die machbar war, plus Lehrgeld und die Herausforderung, eine komplette Campingausrüstung zusammen zu leihen oder günstig zu kaufen (innerhalb von 3 Tagen). Zu der Zeit wussten wir noch nicht, dass unsere Pechsträhne noch eine Weile anhalten wird. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag.

Aber nun zu den guten Nachrichten: Australien ist der Wahnsinn!!!

Schon die Ankunft zauberte uns nicht nur 1 Lächeln ins Gesicht. Kurz vor der Passkontrolle wollte man uns, als Australier (v)erkannt, in eine gesonderte Reihe verweisen, bei der Passkontrolle erhielten wir einige Sightseeing-Tipps vom Kontrolleur und am Ausgang empfing uns Nigel. Er und Katrin beherbergten uns für 12 Tage in ihrem Haus und halfen uns bei der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. Sie gaben uns viele Infos, waren unsere Retter in den stressigen Tagen, bewahrten uns vor dem Durchdrehen, liehen uns viele nützliche Dinge für unseren Roadtrip und zeigten uns wunderschöne Plätze rund um Perth. Vielen Dank ihr beiden für eure Hilfe, eure Geduld und für die Nerven, eine vierköpfige Familie aufzunehmen. 

 

Für Fine ging endlich ein Traum in Erfüllung. Ihr sehnlichster Wunsch, ein Känguru zu streicheln, wurde wahr. Im Caversham Wildlife Park. Die Gegend um Perth beeindruckte uns unglaublich. Das Gefühl von Freiheit und Gelassenheit, dass die Menschen um uns herum ausstrahlten, erfasste uns sofort. Vielleicht liegt es auch daran, dass bis zur den nächsten Großstädten ca. 4000 km Wüste und Küste dazwischen liegen. Egal wo wir uns bewegen - ob in der Einkaufsstraße in Perth, in einem der vielen Parks, am Strand, im Supermarkt, auf der Strasse, im Bus, auf den unzähligen Spielplätzen - es ist hier so verdammt familienfreundlich, dass wir das erste mal auf unserer Weltreise darüber reden, wie es wohl wäre hier zu wohnen. Wir sind gerührt, wenn wir beobachten, wie glücklich Fine und Willi hier sind und genießen die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Australier uns Fremden gegenüber. Wir hoffen, dass die Umstellung in Deutschland unsere Mäuse nicht all zu sehr schockt. 

Und wieder alles anders

Perth - Busselton - Margaret River - Augusta - Pemberton - Walpole - Manjimup - Bunbury - Perth

Nach 10 Tagen hatten wir endlich ein gebuchtes Auto - die Campingausrüstung zusammengeborgt, gebraucht erstanden und neu gekauft - alles fertig gepackt - Fine und Willi liefen fast über vor Aufregung - wir kamen pünktlich bei der Autovermietung in Perth an - zeigten stolz unsere internationalen Führerscheine - UND - die nette Dame an der Rezeption wollte unsere deutschen Führerscheine sehen. Mist!!!VERGESSEN - in DEUTSCHLAND! Ohne deutschen Führerschein, kein Auto. Und nun? Unsere Basis in Deutschland musste helfen. Um 05.30 Uhr klingelten dort die Telefone heiß. Kaum die Augen geöffnet, begann die Suchaktion. Niemand konnte sich daran erinnern, wo wir unsere Führerscheine verstauten. Da diese aber bis zum letzten Tag vor unserer Abreise genutzt wurden, kam am Ende nur ein Platz in Frage. Glück gehabt. Mit dem Internationalen-Eil-Express-Dokumentenversand sollte die Reise nur 4 Werktage dauern. Wir sind gespannt. Während unsere Führerscheine sich auf den Weg von Deutschland nach Australien machten, starteten wir (dank der Zweitwagen-Unterstützung unserer rettenden Engel Katrin und Nigel) in den Südwesten und erkundeten für 6 Tage die Gegend - mit privatem Auto und Zelt.

Während unserer kurzen Tour konnten wir nun testen, wie viele Kilometer wir am Tag schaffen, ohne unsere Kinder zu belasten. Sie sollten genug Zeit zum Toben und Erkunden haben. Meist sind wir vormittags sehr kurze Etappen mit vielen Pausen gefahren und erkundeten die Umgebung. Um die Mittagszeit legten wir ca. 200 km zurück. So konnten Fine und Willi im Auto schlafen. Zwischen 15.30 Uhr und 17.00 Uhr kamen wir auf unseren Übernachtungsplätzen an und waren ca. 1 Stunde mit Zeltaufbau und Einräumen beschäftigt.

m Nachhinein sind wir sehr froh, unsere "Zwangspause" im Südwesten Australiens verbracht zu haben. 1. der Ausrüstungstest und 2. ist die Natur hier einfach überwältigend. Kaum Touristen, einsame Zeltplätze, leere Traumstrände, meterhohe Wellen, verbrannte Wälder mit schwarzen Baumstämmen und saftigen grünem Blätterdach, kleine Farmen mitten im Nichts und Straßen auf denen uns alle halbe Stunde mal ein Auto entgegenkam. Während unsere Kinder hinten selig schlummerten, konnten wir uns kaum satt sehen an den Farbspielen der australischen Landschaft - roter Sand, grüne Bäume mit schwarzen oder weißen Stämmen und Büsche mit bunten Blüten bei strahlend blauem Himmel. Am Anfang überlegten wir noch, ob wir überhaupt am nächsten Küstenabschnitt anhalten sollten, wird bestimmt alles gleich aussehen. Aber schon nach dem dritten Halt wussten wir, wir werden immer wieder von Neuem überrascht und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Kängurus, Papageien, Kakadus und verschiedenste Echsen liefen uns täglich über den Weg und ab und an überraschten uns Delphine im seichten Wasser, nahe dem Strand. Zurück in Golden Bay (bei Katrin und Nigel), lagen nun unsere Führerscheine bereit und wir konnten noch am gleichen Tag unseren Mietwagen abholen. Ein Mitsubishi Outlander 4WD mit extragroßem Kofferraum, wird nun für die nächsten 2,5 Monate unser neuer und hoffentlich treuer Weggefährte sein.

Im wilden Westen

Lancelin - Geraldton - Kalbarri - Monkey Mia - Mt. Augustus - Kennedy Range NP - Canarvon

Immer wieder schüttelt er den Kopf und kann es kaum glauben: „Was treibt euch hier her? Außerhalb der Saison. Es ist so heiß. Wenn ihr nochmal so ein Pech mit dem Auto habt, könnt ihr tagelang auf Hilfe warten.“ Bill hat kein gutes Gefühl dabei, uns weiter fahren zu lassen. Und tatsächlich sind wir auf unserem Weg ins Outback in den letzten 6 Stunden niemanden begegnet, außer Kängurus, Echsen und Adlern. 

 

Das Gefühl von Freiheit ist hier wirklich grenzenlos. Während der rote Sand Australiens hinter uns riesige Staubwolken hinterlässt, erstreckt sich vor uns Buschland und Wüste bis zum Horizont. Dennoch ist die Landschaft abwechslungsreich. Mal tauchen mannshohe Termitenhügel auf - Adler ziehen ihre Kreise - von links und rechts schießen plötzlich Kängurus mit weiten Sprüngen über den Weg - dann tauchen wie aus dem Nichts herrliche Bergmassive auf und verschwinden wieder – riesige Kühe und Bullen grasen unter schattenspendenden Bäumen – immer wieder fahren wir durch ausgetrocknete Flussbetten (Skalensäulen von 20cm bis 2m lassen ahnen, wie es hier wohl zur nassen Jahreszeit aussieht) – und zu guter Letzt wechseln sich rote Staubpisten mit steinigen Fahrspuren ab – UND – ein lauter Knall durchbricht unseren Australientraum bei Didgeridoomusik aus dem Radio. Reifenpanne bei menschenfeindlichen Temperaturen von 40 °C mitten im Nichts, ohne Handynetz und ohne Aussicht auf schnelle Hilfe. Bleibt die Frage: Reifen wechseln und hoffen, dass der neue durchhält bis zum Ziel (noch 150 km, ca. 3 Stunden) oder weiterfahren bis der geplatzte in seine Einzelteile zerfällt (das ist hier wohl so üblich, denn etliche Fetzen von Autoreifen säumen alle paar Meter die australischen Straßen). Wir entscheiden uns fürs Wechseln und fahren langsam und vorsichtig weiter.

 

So kommen wir heil auf der Farm von Bill und seiner Frau am Mount Augustus an, bauen unser Zelt auf und genießen den Blick auf den größten Monolithen der Welt, während die Sonne den Abendhimmel in malerische Rottöne taucht.

Am nächsten Tag begutachtet Bill skeptisch unsere geplante Route und ist sichtlich erleichtert, dass unser Weg nicht weiter nach Norden führen soll. Denn hier, so sagt er, treffen wir wirklich auf niemanden um diese Jahreszeit. „Wenn euch auf diesem Weg etwas passiert, kann euch niemand helfen.“ Er will uns nicht ohne brauchbaren Ersatzreifen weiterfahren lassen und nimmt kurzerhand den kaputten Reifen mit, um das 5cm Loch am nächsten Morgen um 05:00 Uhr notdürftig zu flicken. Er erzählt uns auch, dass hier schon so mancher Reisende mit drei kaputten Reifen ankam. Wir vereinbaren noch einen „Plan B“: wir werden uns in zwei Tagen (spätestens 15:00 Uhr) von der nächsten Siedlung mit Handyempfang zu melden. Falls nicht, würde Bill die Polizei verständigen und uns suchen lassen.

Zurück in Canarvon, an der Küste, legten wir einen 3-Tages-Stopp ein, um unser Auto und unsere Sachen zu säubern und zu reparieren. Das ist immer mal wieder notwendig. Der rote Staub kriecht in jede noch so kleine Ritze, bedeckt den Zeltinnenboden, Klamotten, Geschirr – einfach alles. Ob sich das Wischen und Fegen lohnte, bleibt dahingestellt, da der rote Staub sich mit dem weißen feinen Sand der Küste abwechselt und ebenfalls kein Halten kennt. Selbst Augen, Nase und Ohren sind betroffen. Immer mal wieder reparieren wir auch das ein oder andere Kinderbuch, welches Willi vorsätzlich auf zu langen Autofahrten Stück für Stück zerlegt. Wir bekamen einen neuen Reifen, mussten uns um gebrochene Zeltstangen kümmern, Mückennetze flicken, Wäsche waschen und das ein oder andere Stoffstück nähen. Fine und Willi hatten diesmal besonders viel Platz zum Toben auf unserem fast leeren, schattigen Campingplatz mit Pool. Canarvon war so gesehen eine gute Mischung aus Erholung, Bildung, Spielen, Spaß und Erledigen notwendiger Aufgaben. Wenn man 35°C aufwärts als angenehm empfindet.

 

Bis hier hin legten wir ca. 3000 km zurück (inkl. Abstecher in Nationalparks). Von Perth aus ging es immer an der Küste entlang Richtung Norden. Die Landschaft und die täglichen Begegnungen mit den ungewöhnlichsten Leuten und ihren Geschichten sind das was wir hier so lieben. Doch es wäre zu viel an dieser Stelle. Daher gönnen wir euch eine Lesepause und lassen Bilder sprechen.

Wildnis

Coral Bay - Exmouth - Cape Range Nationalpark - Karijini Nationalpark - Port Hedland

Stopp. Hier stimmt was nicht. Es bewegt sich. Alles. Unser Zelt wandert. Oder besser gesagt, der Zeltinnenboden scheint zu schaukeln. Was ist hier nur los und warum ist alles so schwarz? Unsere Matratzen, die Schlafsäcke, die Kisten und Taschen, unsere Klamotten, …

 

Gut gelaunt kamen wir von unserem Tagesausflug auf den Zeltplatz zurück, freuten uns auf eine Erfrischung im Pool und Mirko endlich auf seinen langersehnten Physiotherapie-Termin. Doch was uns im Zelt erwartete, ist fast unmöglich zu beschreiben, geschweige denn euch die Gefühle näherzubringen, die uns bei diesem Anblick überkamen. Wir standen mitten in einer Ameisenkolonie. Millionen von winzigen Mini-Ameisen (Singapur Ants) bevölkerten während unserer Abwesenheit unser Zuhause auf Zeit. Sie waren einfach überall. Der Boden bewegte sich. In verschiedenen Gruppen belagerten sie zu Hundert unsere Habseligkeiten, und das nicht nur von außen. Beutel, Kisten, Schlafsäcke, Klamotten, Bücher, geschlossene Lebensmittel, Kosmetik, Geschirr, Spielzeug, Technik…. Sie nahmen sich alles, kamen durch scheinbar geschlossene Lücken. Selbst in noch original verpackte Nudeltüten krabbelten sie zu tausend und gaben den Spirellis einen neuen Look. Was sind das für Biester? Wir hatten doch extra alles Wichtige ordentlich verpackt und Lebensmittel in verschlossene Tüten getan.

 

Wir mussten nicht lange nach einer Antwort suchen. Hilfsbereite Australier, unsere Zeltnachbarn rings um uns, waren sofort zu Stelle. Die Singapur Ants breiten sich seit 7 Jahren vom Norden der Westküste nach Süden aus. Zurzeit sind sie schon bis Coral Bay vorgestoßen. Die Anwohner leiden unter dieser aggressiven Art, die sich durch Stoff und Plastik frisst. Selbst vor Autos machen sie nicht Halt und knabbern an der Elektrik, bis die Autos lahmgelegt sind. Jetzt erklärt sich uns auch, warum die Leute hier ihre Autoreifen mit Gift einsprühen und es in den Supermärkten hier unzählige Sprays und Pulver gegen Ameisen gibt. Jane erzählt uns, dass sie morgens in ihre Küche kam und Tausende von ihnen ihren Wasserkocher besetzten. Sie sagt, es gibt kein Mittel gegen diese Ameisen. Würden sie professionell großflächig Gift einsetzen, dann sterben aber auch alle anderen Tiere und das will niemand. Holt sich die Natur ihren Lebensraum zurück?

 

Für uns hieß es nun: Zelt ausräumen, Stück für Stück, Sock für Socke, Nudel für Nudel und von Ameisen befreien, um dann jedes einzelne Teil im Auto zwischenzulagern. Keine leichte Aufgabe. Sobald wir das Zelt betraten, betraten die Ameisen uns. Da half aber auch kein Heulen und Fluchen. Augen zu und einfach machen. Stück für Stück. Dazu muss man noch sagen, dass Mirko sich während dieser Zeit bei der Massage in der notwendigen Physiotherapie befand, Fine irgendwo spielte und Willi heulend/kreischend vor dem Zelt stand, weil niemand mit ihm spielte. Ach ja, und Anja säuberte mit Verzweiflungstränen Zelt und Habseligkeiten.

Es dämmerte als Mirko am Zelt ankam. Willi hatte aufgegeben zu schreien und Fine half die letzten Klamotten auszuschütteln. Wir sprühten noch von innen und außen, ließen alles durchlüften, fegten die toten Mikro-Ameisen aus dem Zelt und machten dann etwas, was wir in Australien noch nie gemacht haben (weil sehr teuer).

Wir gingen ins nächste Restaurant (ein waschechter Italiener), bestellten drei riesige Pizzen und jede Menge Wein. Wir wischten die Tränen weg und blieben lange sitzen, bis es uns wieder „gut“ ging.

 

Grundsätzlich sind wir in Australien auf viele kleine und große unbekannte Tierchen vorbereitet, doch die Begegnungen sind trotzdem etwas „Besonderes“. Gegen die Ameisen in unserem Zelt hatten wir von diesem Moment an immer einige Sprayflaschen im Auto.

Unser Weg von Coral Bay in den Cape Range Nationalpark wurde von Traumstränden und atemberaubenden Riffen gesäumt. Man sagt sich, dass ein Riff im Cape Range Nationalpark schöner sein soll, als das Great Barrier Reef. Und ja, das „Oyster Stacks“ ist der absolute Wahnsinn. Wir kletterten über die felsige Küste ins Wasser und sahen schon beim Einstieg unzählige bunte Fische, Oktopusse, Seesterne und bunte Korallen – alles so wunderbar erhalten. 2 km weiter die Küste hoch folgten dann auch die ersehnten Riffhaie und Schildkröten, welche sich durch einen Schnorchler nicht beunruhigen ließen.

Nach 10 Tagen Küste und Strand zog es uns wieder Richtung Outback, in die Berge und Schluchten des Karijini Nationalparks. Schon der Weg dorthin übertraf mit seiner großartigen Natur alle anderen Nationalparks, die wir bisher gesehen hatten. Wir verbrachten eine Nacht auf einer Farm und erlebten am frühen Morgen die Eintreibung und Verladung von hunderten Rindern auf zwei dieser riesigen über 50m langen Roadtrains. Aufgrund der starken Hitze tagsüber (damals bis 48 Grad) beschränkten wir uns auf die schattigen Wanderwege. Wir fanden versteckte Wasserfälle und magische Plätze zum Baden. 

Weiter Richtung Norden wurde das Klima unerträglich, die Luftfeuchtigkeit nahm tropische Ausmaße an und heftige Gewitterstürme wüteten übers Land. Wir ergriffen die Flucht ins westliche Inland und nahmen Kurs auf die alten und aktuellen Goldgräberstädte, die uns vom ersten Moment an ins Jahr 1890 beförderten...

Goldrausch

Newman - Meekatharra - Cue - Mt.Magnet - Sandstone - Leonora - Menzies - Lake Ballard - Kalgoorlie

Wir würden es als Zauberei bezeichnen, als wenn jemand mit den Fingern schnippst und uns in die Vergangenheit beamt. Eben noch fuhren wir auf dem Great Northern Highway Richtung Süden und plötzlich von einer Sekunde zur nächsten passierte es.

 

Der letzte Ort war einfach nur ein Ort, aber jetzt… Befinden wir uns in einer Filmkulisse? Wir fuhren die leere Straße entlang und erwarteten jeden Moment den Regisseur schreien: „Raus aus dem Filmset, wir drehen!“ (auf Englisch natürlich). Aber nichts dergleichen geschah. Neugierig schauten wir uns um und überlegten, ob wir in die Läden hineingehen können oder ob sich hinter der Tür einfach nichts außer Wüste verbirgt. Die Häuser stehen hier seit über hundert Jahren unverändert. Diese Stadt lebt aber. Die Läden sind echt, das Polizeirevier, die Post, die Bar mit den halbnackten Tänzerinnen, die Goldschätzgeschäfte. Jetzt fehlten nur noch die Cowboys und Goldsucher. Alles andere war vorhanden – die Pferde, alte Eisenbahnen und Kutschen, Gebäude aus vergangen Zeiten, die typischen Straßenzüge aus den Wildwest-Filmen mit ihren Menschen, die tatsächlich hier lebten. Wir sind in Australiens „Golden Outback“. Mitten in der Wüste arbeiten hier bei enormer Hitze tausende Menschen in den verschiedensten Minen. Nach getaner Arbeit gehen sie in den Saloon (hier: Pub oder Bar) und lassen sich ihr Bier schmecken. Und wir sind mitten drin – im Goldrausch – in den Goldfields von Westaustralien – am Rande des Outbacks. Fährt man hier einige Meter Richtung Osten aus den Goldgräberstädten hinaus, landet man in der Wüste. Fährt man 1000 km weiter, ist man immer noch in der Wüste.

Selbst echte Geisterstädte durchquerten wir. Die meisten befanden sich versteckt und abseits der üblichen Routen – vergessene und zerfallende Städte, die zu Zeiten noch aktiver Minen richtig boomten. Doch kaum wurde eine Mine geschlossen, gingen mit ihr auch die Einwohner dieser Siedlungen.

 

Viel Mühe, Arbeit und Liebe zum Detail steckt in Gwalia, welche quasi über Nacht zur Geisterstadt wurde. Hier bewahren sich die Einwohner einer nahe gelegenen Gemeinde ein ganz besonderes Erbe. Eine Mine schloss ihre Tore und die Einwohner verließen die Stadt angeblich in einer Nacht. Und genau so sieht es heute auch aus. Viele Einrichtungsgegenstände, Geräte und Autos blieben zurück. Die „leere“ Stadt ist öffentlich zugänglich und vermittelt ein ganz besonderes Gefühl von vergangenen Zeiten.  Wir schnüffelten in fremden Schränken, fanden gedeckte Küchentische vor, spielten auf einem uralten Klavier, genehmigten uns einen imaginären Wein in der alten Bar voller verstaubter Flaschen und überlegten, wer wohl in diesen Häusern wohnte, mit den kleinen Zimmern, die meist aus Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer bestanden.

Und nun noch was für echte Männer und Jungs: etwas großes, denn hier ist alles etwas größer, als in Deutschland – vor allem die Autos. Die australischen Roadtrains transportieren alles, was sich irgendwie transportieren lässt...

Wir feiern…

 

Mirkos Geburtstag: in der Einsamkeit im Golden Outback, am Lake Ballard, ein Salzsee mit 51 Skulpturen. Als Geschenk: das lang ersehnte Spinnenbuch.

 

Weihnachten: in Kalgoorlie im Golden Outback, eine kleine belebte Stadt mit viel Herz für Soziales. Wir erlebten ein Weihnachtsfest mit allen Einwohnern, Weihnachtsmann, Weihnachtslieder singen, Hüpfburgen, Spiele, Kinderschminken, Seifenblasen, Festessen, Getränke, Eis und Popcorn – und das alles für jeden Besucher kostenfrei – was für ein Weihnachtsfest. Danke Kalgoorlie. Hier hatten arm und reich, verrückt und normal, alt und jung einen riesen Spaß. Bei 35°C.

 

Fines Geburtstag: Prinzessin sein geht auch mit alten schmuddeligen Klamotten auf dem Zeltplatz. Zum 6. Geburtstag gab es diesmal viel Sonnenschein, eine Eistorte, Girlanden und Luftballons, Eisenbahn fahren, Rikscha fahren, Schnorcheln und Sandburgen bauen. Als Geschenk: das Lego-Elsa-Schloss (kann ganz groß sein, aber auch klitzeklein auseinandernehmbar für den Reiserucksack).

Die Abrechnung

Esperance - Stokes NP - Fitzgerald River NP - Wave Rock - Mukinbudin -  Bonnie Rock - Kullin -

Fitzgerald River NP - Albany - Porongurup NP - Wagin - Narrogin - Bunbury - Perth

„Seid ihr nicht die Weltreisefamilie, die ihre deutschen Führerscheine vergessen hat? Ich kenn euch aus dem Internet.“ Angie und Thomas erkannten uns auf einem Campingplatz in Esperance. Wir kannten sie nicht, dabei haben sie ihre Wurzeln ganz in der Nähe unserer Heimatstadt. Sie sind auch Weltreisende, lebten mal in Südafrika und wohnen nun seit einigen Jahren in Perth, bis das Geld für die nächste große Reise gespart ist. Wir schlossen sie sofort in unser Herz, lagen auf einer Wellenlänge und hatten sogar gemeinsame Bekannte in unserer Heimat. Die Lacher waren so garantiert.

 

Genau wie in allen anderen Ländern, lernten wir auch in Australien viele Menschen kennen, die unsere Weltreise sehr bereicherten. Gerade der Kontakt zu den schrägen oder auch unscheinbaren Typen und deren Geschichten macht das Reisen so besonders. So packen wir viele interessante Begegnungen zu unseren Reiseerinnerungen:

 

Terry warnte uns vor den aggressiven Ameisen und stand sofort mit Ameisenkiller bereit, als sie unser Zelt befielen. Sie kochte eine der leckersten Nudelsoßen die wie je gegessen haben. Sie lebte mit ihren zwei Kindern (die sofort einen Draht zu Willi und Fine fanden) auf dem Zeltplatz und wartete auf ihren Mann, der 3 Wochen am Stück arbeitete, um dann 5 Wochen gemeinsam weiter zu reisen.

 

Chris, voll tätowiert (die meisten selbst gestochen), breit und stämmig, Rammstein Fan und Liebhaber der deutschen Sprache (weil sie so schön klingt), ist 6-facher Familienvater und ein herzensguter Mensch. Wir trafen ihn auf einem Zeltplatz, er arbeitet 3 Wochen am Stück weitab seiner Familie, um dann wieder einige Wochen zuhause zu sein. Er legte Willi zwei Spielzeugautos und einen Ball vors Zelt, weil er ihn an seine Kinder erinnerte.

 

Oder der deutsche Motorradfahrer aus Thüringen, der schon 9 Monate allein mit seinem Motorrad um die Welt reist, genau wie wir quer durch Sibirien fuhr, heute in Australien ist und noch mindestens zwei Jahre Zeit hat.

 

Oder der Australier und der Engländer, die zusammen in 3 Monaten ganze 4000 km mit dem Fahrrad von Perth nach Sydney fahren und sich schon ziemlich verrückt fanden, aber uns (als Backpacker mit zwei Rucksäcken und zwei Kindern um die Welt) noch viel verrückter einstuften.

 

Oder die Schweizer Familie, die noch nie im Urlaub war und noch nie geflogen ist und gleich für zwei Monate nach Australien reist. Selbst ihre Kinder mussten sie deshalb aus der Schule nehmen.

 

Oder auch Familie Thomas aus München, die die Weihnachtstage mit uns in der Goldminenstadt Kalgoorlie verbrachten wobei Fine einen tollen Freund fand.

 

Oder Amy und Russle aus Brisbane. Sie reisen 1 Jahr mit dem Geländewagen durch Australien und unterrichten ihre vier!!! Kinder unterwegs. An einem Bachbett am Strand kamen wir beim „Damm bauen“ ins Gespräch. Wir trafen viele reisende Familien, die Zeit füreinander hatten, um gemeinsam die Welt zu entdecken.

 

Manchmal wurden wir auch ganz spontan eingeladen. Zum Beispiel von Lyn. Sie begegnete uns in einem Museum und lud uns auf ihre Merino-Schaffarm ein, die sie mit ihren über 60 Jahren ganz allein betreibt. Wir waren begeistert. Sie lebte in einem Farmhaus von 1880 und wir erfuhren direkt an ihrem Lieblingsschaf, worauf es bei der Edelwolle ankommt...

Wir lieben Australien

Die Australier reisen, am liebsten im Geländewagen. Sie reisen als Familie und sie reisen lange. Ein Kind für 3, 6 oder 12 Monate aus der Schule nehmen? Kein Problem, denn Kinder lernen unterwegs fürs Leben. Australien steht für „home schooling“. Sie bekommen ihre Aufgaben für unterwegs mit und lernen gemeinsam mit ihren Eltern. Das größte Plus bekommt Australien für den coolen Lebensstil, den alle Einwohner ausstrahlen. Es ist völlig egal wie jemand aussieht, was er für Klamotten trägt und was er denkt – Freundlichkeit wir groß geschrieben. Hier steht die Familie im Vordergrund und die gemeinsame Zeit. Deutschland hängt in solchen Sachen sehr hinterher. Fine sagte vor kurzem einen sehr treffenden Satz in Bezug auf unsere Weltreise: „Deutschland ist das strengste Land.“ Sie ist immer noch begeistert, mit welcher Herzlichkeit Kinder empfangen wurden. Egal ob im Restaurant, im Hotel, mit Papa beim Zahnarzt, in Museen, oder oder … . In allen Ländern, die sie kennenlernen durfte, ist ihr aufgefallen, dass die Menschen viel freundlicher zueinander sind.

Kein Müll, kein Geschmiere verunstaltet die wunderschöne Landschaft in Australien. Jeder noch so kleine Ort hat eine kostenfreie Picknickecke mit Grill und eine kostenfreie Toilette (manchmal auch mit Dusche). Wir fanden stets saubere Plätze vor. Wir konnten uns auch auf die unzähligen Spielplätze verlassen, die es hier wie Sand am Meer gibt (ohne Graffiti, Hundekot und Müll, dafür mit freundlichen Eltern und Kindern, die immer sofort nette Worte fanden). Wir lieben das Gefühl, hier irgendwie zu Hause zu sein – warum wissen wir nicht, es ist einfach da.

Unser schönster Platz

Unser Zelt steht an einem schneeweißen einsamen Strand mit Blick auf das azurblaue, glasklare Wasser des Südpolarmeers. Umrahmt wird diese traumhafte Kulisse von den saftig grünen Bergen des West Cape Howe Nationalparks. Nur zwei weitere Zelte teilen sich dieses kleine, friedliche Stück Erde ohne Luxusannehmlichkeiten mit uns. Wir lieben die Plätze in der Wildnis – nichts scheint wichtig, nur ab und an ein einfaches, gesundes Essen über dem Feuer zu köcheln. Ein kleiner, eiskalter Bach fließt aus den Bergen durch den warmen Sand ins Meer und bietet den perfekten Spielplatz für Fine und Willi. Die salzige Luft wird uns hier das letzte Mal um die Nasen wehen, denn während wir spielen, die hohen Wellen im Hintergrund rauschen und der Wind die Gleitschirmflieger über uns antreibt, sind unsere letzten Tage in Australien gezählt.

Kinder in Australien

Willi:   

Tiere wie Emus, Kängurus, Papageien, Kakadus, Pelikane, Wale, Haie, Schlangen, Spinnen, Delphine und Schildkröten in freier Wildbahn gehören für ihn zur Normalität. Er antwortet mit Yes und No auf Fragen. Thank you, statt danke gehört zu seinem täglichen Wortschatz und das Zelt nimmt er selbstverständlich als unser „zuhause“ an. Spielzeug vermisst er nicht. Bagger, Dinosaurier,

Buddeleimer und die Natur drum herum bietet jeden Tag neue Abenteuer.

 

Fine:

Fine entwickelte in Australien eine Vorliebe für Museen. Erdgeschichte und Dinosaurier stehen ganz oben auf ihrer Entdeckungsliste. Ihr Wissensdurst ist kaum zu stillen und begeistert uns immer wieder. Jeden Tag kommen neue englische Worte dazu und das Sätze bilden kommt plötzlich ganz von allein. Gleichaltrige Spielkameraden fehlen ihr hin und wieder oder sie können sich nicht ausreichend

unterhalten, daher ist die Freude riesengroß, wenn wir nette Familien kennenlernen.

Die Abrechnung in Zahlen

Von unseren 90 Tagen in Australien schliefen wir 79 Nächte im Zelt. Mal wachten wir bei strahlend blauen Himmel und angenehmen 25 Grad auf, mal bei sengenden 38 Grad im Outback oder frierend bei 15 Grad und dunklen Wolken an der südlichen Küste.

Gesamtstrecke: 13.500 Kilometer
Benzin: 1.158 Euro
Zeltplätze: 1.132 Euro
Supermärkte: 2.287 Euro
Mietwagen: 3.000 Euro
Campingausrüstung: 522 Euro
Eintrittsgelder:  480 Euro

Wir schwitzten, froren, zitterten auch mal bei heftigen Gewitterstürmen oder schwammen bei heftigsten Regengüssen fast auf unseren Matratzen durch das nasse Zelt. Das ein oder andere Mal mussten wir unser Lager wegen nahenden Buschbränden verlassen oder vor Ameisenarmeen flüchten. Wir erlebten süße, lustige und giftige Tiere, trafen nette, interessante und schräge Menschen und erlebten eines der größten Abenteuer aber auch die nervenzehrendsten Herausforderungen unserer bisherigen Weltreise.